Business Continuity Management (Bild: Freepik)

Sorgen Sie dafür, dass ein Cybersecurity-Notfall oder eine Krise nicht Ihren Betrieb ins Wanken bringt! Die Lösung dafür nennt sich: Business Continuity Management.

Was ist Business Continuity Management?

Business Continuity Management (kurz: BCM) umfasst Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens auch in Notfällen oder Krisensituationen – zum Beispiel bei einer schweren Cyberattacke – aufrecht zu erhalten.

Im Gegensatz zu Disaster Recovery, das sich auf die Wiederherstellung von IT-Systemen nach einem Ausfall konzentriert, bezieht Business Continuity Management alle Aspekte des Unternehmens ein. BCM sorgt somit dafür, dass der gesamte Betrieb so schnell wie möglich wieder normal funktioniert.

Weshalb wird BCM für Unternehmen immer wichtiger?

Die Geschäftswelt verändert sich rasant. Automatisierung, Digitalisierung, Globalisierung und andere Faktoren haben dazu geführt, dass Unternehmen heute einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt sind. Cyberangriffe, Naturkatastrophen, Pandemien und andere unvorhersehbare Ereignisse können den Geschäftsbetrieb schnell erheblich stören. Daher ist es wichtiger denn je, auf solche Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Business Continuity Management bietet die notwendige Struktur, um schnell und effektiv auf Krisen zu reagieren. Und das BCM beinhaltet Werkzeuge, um die Auswirkungen eines Notfalls zu minimieren. Gibt es derartige Notfallmaßnahmen nicht, hat das unter Umständen gravierende Folgen.

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Warum gefährdet ein fehlendes BCM das Überleben Ihrer Firma?

Gibt es kein Business Continuity Management, kann das die Zukunft eines Unternehmens aus mehreren Gründen bedrohen. Hier ein paar Beispiele:

Finanzielle Verluste
Im Mai 2017 führte ein IT-Ausfall bei der British Airways zur Stornierung von über 670 Flügen und ließ etwa 75.000 Passagiere “gestrandet” zurück. Die daraus resultierenden finanziellen Verluste wurden auf bis zu 58 Millionen Pfund geschätzt​.

Betriebsunterbrechungen
Im Jahr 2011 gab es ein schweres Erdbeben und einen Tsunami in Japan. Sony, eines der betroffenen Unternehmen, hatte einen gut ausgearbeiteten BCM-Plan, der es dem Konzern ermöglichte, den Betrieb schnell wieder aufzunehmen. Im Gegensatz dazu hatten viele andere Firmen erhebliche Schwierigkeiten, den Betrieb wiederherzustellen.

Rechts- und Compliance-Risiken
Nach der Einführung der EU-weiten Datenschutz-Grundverordnung sind Unternehmen verpflichtet, personenbezogene Daten zu schützen und Datenpannen zu melden. Ein Versäumnis, geeignete Maßnahmen zur Geschäftskontinuität zu implementieren, kann zu hohen Geldstrafen und rechtlichen Konsequenzen führen – wie bei Marriott. Die Hotelkette hatte 2014 eine Datenpanne, die viele Jahre unentdeckt blieb.

Reputationsschäden
Bei dem Cyberangriff auf Target im Jahr 2013 flossen rund 40 Millionen Kredit- und Debitkarten-Daten ab. Der US-Handelsriesen verzeichnete deshalb einen erheblichen Imageschaden. Viele Kunden verloren ihr Vertrauen in Target und kaufen bei den Mitbewerbern ein.

Verlust von Geschäftschancen
Aufgrund der Covid-Pandemie mussten alleine in Deutschland zigtausende Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Denn sie hatten keine Pläne zur Aufrechterhaltung des Betriebs in einer solchen Krise. Firmen, die vorbereitet waren, konnten jedoch schnell auf digitale Lösungen und Remote-Arbeit umstellen und ihre Geschäftstätigkeit fortsetzen.

Die wichtigsten Komponenten eines effektiven Business Continuity Plans

Ein effektiver Business Continuity Plan (BCP) besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten:

Risikoanalyse
Identifizieren Sie potenzielle Risiken und bewerten Sie deren Auswirkungen auf Ihr Unternehmen. Eine gründliche Business Impact Analysis (BIA) hilft Ihnen auch, Prioritäten zu setzen.

Risikominimierung
Entwickeln Sie Strategien, um identifizierte Risiken zu minimieren oder zu bewältigen. Diese Strategien können Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit, Notfallpläne für Naturkatastrophen oder Pläne zur Aufrechterhaltung des Betriebs während einer Pandemie umfassen.

Notfallpläne
Erstellen Sie oder ein dedizierter Business Continuity Manager detaillierte Notfallpläne und Maßnahmen zur Wiederherstellung kritischer Geschäftsprozesse. Diese Pläne sollten regelmäßig getestet und aktualisiert werden.

Kommunikation
Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Mitarbeiter über die Notfallpläne informiert sind. Sie müssen zudem wissen, wie sie im Krisenfall in Richtung Ihrer Geschäftspartner und Kunden kommunizieren müssen.

Tools
Es gibt eine Vielzahl von Softwarelösungen, die Ihnen bei der Erstellung und Verwaltung Ihres BCP helfen können. Diese Business Continuity Systeme bieten Funktionen zur Risikoanalyse, zur Erstellung von Notfallplänen und zur Durchführung von Tests an.

Beratung
Möchten Sie einen professionellen Business Continuity Plan erstellen lassen? Oder benötigen Sie Unterstützung bei der Optimierung Ihres Business Continuity Managements? Dann kann es sinnvoll sein, Business Continuity Berater zu engagieren, die Sie tatkräftig unterstützen.

Fazit

Business Continuity Management ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit in der heutigen Geschäftswelt. Ein effektiver BCM-Plan kann den Unterschied zwischen dem Überleben und dem Scheitern Ihres Unternehmens in Krisenzeiten ausmachen.

Sollte es bei Ihnen noch keinen Business Continuity Plan geben, dann sollten Sie unverzüglich handeln! Erstellen Sie einen BCP, schulen Sie Ihre Mitarbeiter und nutzen Sie moderne Technologien zur Unterstützung Ihrer Geschäftskontinuität. Wenn Sie weitere Informationen oder Beratung benötigen, steht Ihnen bridge4IT gerne zur Verfügung.

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